Erfolgsgeschichte Bewirtschaftung Medizintechnik
Die Kliniken Maria Hilf GmbH aus Mönchengladbach setzt neue Maßstäbe

Key Facts
- Zusammenarbeit seit 2012
- Erzielte Einsparung > 4,8 Mio. in vier Jahren
- Reduktion der Wartungsverträge um > 60 %
Die Herausforderung
Um ein Projekt zum Erfolg zu führen, ist Transparenz über die Ist-Situation entscheidend. Dabei wird nicht nur das einzelne Krankenhaus selbst, sondern auch die Rolle im Markt sowie die politische Situation betrachtet.
In 17 Fachkliniken behandelt die Kliniken Maria Hilf GmbH mit 2.400 Mitarbeitern ihre Patienten vor allem im Schwerpunkt Onkologie.
Ein moderner Hybrid-OP sowie ein medizintechnischer Gerätepark von insgesamt EUR 45,22 Mio. brutto muss jährlich von den Mitarbeitern der Medizintechnik bewirtschaftet werden.
Art der Einrichtung | Akutkrankenhaus |
Bettenanzahl | 754 Betten |
Ambulante Fälle | 120.000 |
Stationäre Fälle | 36.000 |
Standorte | Maria Hilf & St. Franziskus |
Aktuelle Situation am deutschen Krankenhaus-Markt
Bereits heute haben deutsche Krankenhäuser mit Investitionsstaus zu kämpfen. Für die kommenden Jahre erwartet die Entscheider ein noch höherer wirtschaftlicher Druck.
Gleichzeitig steigt der Anspruch an die Verfügbarkeit medizintechnischer Geräte sowie die Behandlungsqualität kontinuierlich.
Zusätzlich stellt der Gesetzgeber durch das Medizinproduktegesetz (MPG) und die Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) hohe Anforderungen an die Krankenhäuser, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.

Jürgen Hellermann
Geschäftsführer der Kliniken Maria Hilf GmbH
“Die anfallenden Kosten der Medizintechnik für Wartung und Instandhaltung fallen in den laufenden Geschäftsbetrieb. Unser Ziel war es 2012 mit einer Umstrukturierung unserer Bewirtschaftung des medizintechnischen Geräteparks Freiräume für die Beschaffung neuer Geräte sowie für strategisches Wachstum zu schaffen.”
- +49 2161 8921001
- hellermann@mariahilf.de
Kliniken Maria Hilf | Ist-Situation 2012 |
---|---|
Gerätepark-Volumen | EUR 45,22 Mio. brutto |
Ist-Kosten (Sach- u. Personalkosten) | EUR 4,01 Mio. brutto |
Instandhaltungsquotient (IHQ) | 8.87 % |
Anzahl Mitarbeiter Medizintechnik | 6 VK |
Anzahl Vertragspartner | 34 |
Anzahl Wartungsverträge | 84 |
Gesetzes-Konformität | |
Qualität der Prozesse | |
Wirtschaftlichkeit |
Methodik
Das Vier-Phasen-Modell schafft im Zusammenspiel mit dem Lenus-Code Transparenz, Qualität und Nachhaltigkeit. Dadurch können laufende Kosten langfristig erheblich gesenkt werden. Gleichzeitig erhöht sich durch eine ganzheitliche Bewirtschaftung der Medizintechnik die Verfügbarkeit der Geräte.
Ist-Aufnahme
Die Bestandsaufnahme umfasst die relevanten Kosten der Bewirtschaftung, die laufenden Wartungsverträge sowie die bestehende Prozessstruktur. In Nutzerinterviews werden Schwachstellen identifiziert und Wünsche für die Zukunft festgehalten. In stichprobenartigen Prüfungen der medizintechnischen Geräte und deren Dokumentation erfolgt eine Begutachtung der Gesetzeskonformität. Herzstück ist dabei die Bestandsliste, die ebenfalls einer intensiven Beurteilung unterzogen wird.
Konzeption
Bei der Analyse der Daten legen wir Wert auf ein intensives Benchmarking. Beim Abgleich mit Daten aus über 170 Krankenhäusern werden Potentiale schnell sichtbar. Für die vier Säulen Qualität, Wirtschaftlichkeit, Gesetzeskonformität und Personal wird der Ist-Zustand anhand der vorliegenden Daten bestimmt und innerhalb eines neuen Konzeptes Maßnahmen für die künftige Bewirtschaftung inkl. einem Zeitplan empfohlen.
Vergabe
Um die Bewirtschaftung der Medizintechnik für die Kliniken Maria Hilf GmbH neu zu strukturieren, wurde eine freihändige Vergabe mit sieben Bietern durchgeführt. Nach mehreren Verhandlungsrunden konnte so ein obsiegender Bieter (Dräger TGM) gefunden werden, mit dem ein Vertrag über die Bewirtschaftung für fünf Jahre geschlossen wurde.
Realisierung des Optimierungspotentials
Nach einer kurzen Migrationsphase begleitet und steuert die Lenus GmbH die Systempartnerschaft mit Dräger TGM. Neben Jours fixes und halbjährlichen Qualitätsaudits, stehen regelmäßige Rechnungsprüfung und der Austausch mit den Nutzern auf dem Plan. Bei Bedarf wird zwischen den Mitarbeitern der Kliniken Maria Hilf GmbH und denen des Systempartners vermittelt, damit Veränderungsprozesse erfolgreich umgesetzt werden.

Martin Schröter
Geschäftsführer Lenus GmbH
“Um die Bewirtschaftung der Medizintechnik in der Kliniken Maria Hilf GmbH langfristig nach qualitativen und wirtschaftlichen Faktoren zu optimieren und die Gesetzeskonformität sicherzustellen, haben wir die Zusammenarbeit in vier Phasen aufgebaut. Der Erfolg des Projektes basiert vor allem in der Begleitung der Veränderungsprozesse durch die Lenus GmbH, die als ständiger Ansprechpartner den Verantwortlichen sämtlicher Bereiche zur Verfügung steht.”
Das Ergebnis
Mit einer ganzheitlichen Bewirtschaftung durch Dräger TGM als Systempartner hat die Kliniken Maria Hilf GmbH ihre Medizintechnik erfolgreich nach qualitativen und wirtschaftlichen Gründen optimiert.
Das haben wir erreicht
Kliniken Maria Hilf | Ist-Situation 2012 | Ist-Situation 2018 |
---|---|---|
Gerätepark-Volumen | EUR 45,22 Mio. brutto | EUR 40,61 Mio. brutto |
Ist-Kosten (Sach- u. Personalkosten) | EUR 4,01 Mio. brutto | EUR 3,21 Mio. brutto |
Instandhaltungsquotient (IHQ) | 8,87 % | 7,90 % |
Anzahl Mitarbeiter Medizintechnik | 6 VK | 6 VK |
Anzahl Vertragspartner | 34 | 21 |
Anzahl Wartungsverträge | 84 | 32 |
Gesetzes-Konformität | ||
Qualität der Prozesse | ||
Wirtschaftlichkeit |
Ein Erfolgsprinzip: die Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus, Systempartner und Beratungsunternehmen
Kliniken Maria Hilf
Dräger TGM
Lenus
Weitere Zusammenarbeit
Da die Medizintechnik wichtige Schnittstellen zu anderen Bereichen wie Sterilgutversorgung und Labor besitzt, hat Lenus mit der Kliniken Maria Hilf GmbH inzwischen auch das Chirurgische Instrumentarium neu strukturiert. Eine langfristige Zusammenarbeit in der Bewirtschaftung der Sekundärbereichen des Krankenhauses, beispielsweise auch in der Infrastruktur wie der Textilen Versorgung ist ebenfalls daraus entstanden.

Reinhard Müller
Leiter Medizintechnik der Kliniken Maria Hilf GmbH
“Das Modell der Systempartnerschaft bietet für mein Team der Medizintechnik viele Vorteile. Wir haben einen festen Ansprechpartner, erhalten Impulse zur Geräteparkoptimierung, bekommen Unterstützung bei der Umsetzung der Betreiberpflichten. Durch die neu gewonnenen Ressourcen können wir uns auch intensiver der Investitionsplanung und der Weiterentwicklung unserer Medizintechnik widmen.”