Erfolgsgeschichte Bewirtschaftung Medizintechnik

Die Kliniken Maria Hilf GmbH aus Mönchengladbach setzt neue Maßstäbe

Key Facts

  • Zusammenarbeit seit 2012
  • Erzielte Einsparung > 4,8 Mio. in vier Jahren
  • Reduktion der Wartungsverträge um > 60 %

Die Herausforderung

Um ein Projekt zum Erfolg zu führen, ist Transparenz über die Ist-Situation entscheidend. Dabei wird nicht nur das einzelne Krankenhaus selbst, sondern auch die Rolle im Markt sowie die politische Situation betrachtet.

In 17 Fachkliniken behandelt die Kliniken Maria Hilf GmbH mit 2.400 Mitarbeitern ihre Patienten vor allem im Schwerpunkt Onkologie.

Ein moderner Hybrid-OP sowie ein medizintechnischer Gerätepark von insgesamt EUR 45,22 Mio. brutto muss jährlich von den Mitarbeitern der Medizintechnik bewirtschaftet werden.

Art der Einrichtung Akutkrankenhaus
Bettenanzahl 754 Betten
Ambulante Fälle 120.000
Stationäre Fälle 36.000
Standorte Maria Hilf & St. Franziskus

Aktuelle Situation am deutschen Krankenhaus-Markt

Pflegedienste
26,9 %
Weitere Primärkosten
18,7 %
u. a.: Med. techn. Dienst, Funktionsdienst und Sonderdienst
Sekundärkosten
19,5 %
Von Sekundärkosten sind 19 % medizinische Infrastruktur (Instandhaltung MT ca. 9 – 10 % + Sterilisation)
Verwaltung
8,8 %
Ärztlicher Dienst
25,8 %

Bereits heute haben deutsche Krankenhäuser mit Investitionsstaus zu kämpfen. Für die kommenden Jahre erwartet die Entscheider ein noch höherer wirtschaftlicher Druck.

Gleichzeitig steigt der Anspruch an die Verfügbarkeit medizintechnischer Geräte sowie die Behandlungsqualität kontinuierlich.

Zusätzlich stellt der Gesetzgeber durch das Medizinproduktegesetz (MPG) und die Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) hohe Anforderungen an die Krankenhäuser, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.

Jürgen Hellermann

Geschäftsführer der Kliniken Maria Hilf GmbH

“Die anfallenden Kosten der Medizintechnik für Wartung und Instandhaltung fallen in den laufenden Geschäftsbetrieb. Unser Ziel war es 2012 mit einer Umstrukturierung unserer Bewirtschaftung des medizintechnischen Geräteparks Freiräume für die Beschaffung neuer Geräte sowie für strategisches Wachstum zu schaffen.”

  • +49 2161 8921001
Kliniken Maria Hilf Ist-Situation 2012
Gerätepark-VolumenEUR 45,22 Mio. brutto
Ist-Kosten (Sach- u. Personalkosten)EUR 4,01 Mio. brutto
Instandhaltungsquotient (IHQ)8.87 %
Anzahl Mitarbeiter Medizintechnik6 VK
Anzahl Vertragspartner34
Anzahl Wartungsverträge84
Gesetzes-Konformität
Qualität der Prozesse
Wirtschaftlichkeit

Methodik

Das Vier-Phasen-Modell schafft im Zusammenspiel mit dem Lenus-Code Transparenz, Qualität und Nachhaltigkeit. Dadurch können laufende Kosten langfristig erheblich gesenkt werden. Gleichzeitig erhöht sich durch eine ganzheitliche Bewirtschaftung der Medizintechnik die Verfügbarkeit der Geräte.

Ist-Aufnahme

Die Bestandsaufnahme umfasst die relevanten Kosten der Bewirtschaftung, die laufenden Wartungsverträge sowie die bestehende Prozessstruktur. In Nutzerinterviews werden Schwachstellen identifiziert und Wünsche für die Zukunft festgehalten. In stichprobenartigen Prüfungen der medizintechnischen Geräte und deren Dokumentation erfolgt eine Begutachtung der Gesetzeskonformität. Herzstück ist dabei die Bestandsliste, die ebenfalls einer intensiven Beurteilung unterzogen wird.

Konzeption

Bei der Analyse der Daten legen wir Wert auf ein intensives Benchmarking. Beim Abgleich mit Daten aus über 170 Krankenhäusern werden Potentiale schnell sichtbar. Für die vier Säulen Qualität, Wirtschaftlichkeit, Gesetzeskonformität und Personal wird der Ist-Zustand anhand der vorliegenden Daten bestimmt und innerhalb eines neuen Konzeptes Maßnahmen für die künftige Bewirtschaftung inkl. einem Zeitplan empfohlen.

Vergabe

Um die Bewirtschaftung der Medizintechnik für die Kliniken Maria Hilf GmbH neu zu strukturieren, wurde eine freihändige Vergabe mit sieben Bietern durchgeführt. Nach mehreren Verhandlungsrunden konnte so ein obsiegender Bieter (Dräger TGM) gefunden werden, mit dem ein Vertrag über die Bewirtschaftung für fünf Jahre geschlossen wurde.

Realisierung des Optimierungspotentials

Nach einer kurzen Migrationsphase begleitet und steuert die Lenus GmbH die Systempartnerschaft mit Dräger TGM. Neben Jours fixes und halbjährlichen Qualitätsaudits, stehen regelmäßige Rechnungsprüfung und der Austausch mit den Nutzern auf dem Plan. Bei Bedarf wird zwischen den Mitarbeitern der Kliniken Maria Hilf GmbH und denen des Systempartners vermittelt, damit Veränderungsprozesse erfolgreich umgesetzt werden.

Martin Schröter

Geschäftsführer Lenus GmbH

“Um die Bewirtschaftung der Medizintechnik in der Kliniken Maria Hilf GmbH langfristig nach qualitativen und wirtschaftlichen Faktoren zu optimieren und die Gesetzeskonformität sicherzustellen, haben wir die Zusammenarbeit in vier Phasen aufgebaut. Der Erfolg des Projektes basiert vor allem in der Begleitung der Veränderungsprozesse durch die Lenus GmbH, die als ständiger Ansprechpartner den Verantwortlichen sämtlicher Bereiche zur Verfügung steht.”

Das Ergebnis

Mit einer ganzheitlichen Bewirtschaftung durch Dräger TGM als Systempartner hat die Kliniken Maria Hilf GmbH ihre Medizintechnik erfolgreich nach qualitativen und wirtschaftlichen Gründen optimiert.

Das haben wir erreicht

Kliniken Maria HilfIst-Situation 2012Ist-Situation 2018
Gerätepark-VolumenEUR 45,22 Mio. bruttoEUR 40,61 Mio. brutto
Ist-Kosten (Sach- u. Personalkosten)EUR 4,01 Mio. bruttoEUR 3,21 Mio. brutto
Instandhaltungsquotient (IHQ) 8,87 %7,90 %
Anzahl Mitarbeiter Medizintechnik6 VK6 VK
Anzahl Vertragspartner3421
Anzahl Wartungsverträge8432
Gesetzes-Konformität
Qualität der Prozesse
Wirtschaftlichkeit

Ein Erfolgsprinzip: die Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus, Systempartner und Beratungsunternehmen

Weitere Zusammenarbeit

Da die Medizintechnik wichtige Schnittstellen zu anderen Bereichen wie Sterilgutversorgung und Labor besitzt, hat Lenus mit der Kliniken Maria Hilf GmbH inzwischen auch das Chirurgische Instrumentarium neu strukturiert. Eine langfristige Zusammenarbeit in der Bewirtschaftung der Sekundärbereichen des Krankenhauses, beispielsweise auch in der Infrastruktur wie der Textilen Versorgung ist ebenfalls daraus entstanden.

Reinhard Müller

Leiter Medizintechnik der Kliniken Maria Hilf GmbH

“Das Modell der Systempartnerschaft bietet für mein Team der Medizintechnik viele Vorteile. Wir haben einen festen Ansprechpartner, erhalten Impulse zur Geräteparkoptimierung, bekommen Unterstützung bei der Umsetzung der Betreiberpflichten. Durch die neu gewonnenen Ressourcen können wir uns auch intensiver der Investitionsplanung und der Weiterentwicklung unserer Medizintechnik widmen.”

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