Medizintechnik

In einem strategischen Healthcare Consulting sind Innovation und Sparsamkeit kein Widerspruch

Unser Healthcare Consulting im Bereich Medizintechnik trägt zu einer optimierten Krankenhausplanung bei.

Die Medizintechnik zählt zu den Kernbereichen im Healthcare Consulting und schlägt mit ca. 8 - 10 % an den Anschaffungs- und Herstellungskosten zu Buche. Der hohe Kostenaufwand in diesem Bereich bietet jedoch auch viel Platz für Optimierungsmaßnahmen.

Relevanz

Durch den schnellen technischen Fortschritt, die immense Innovationstätigkeit, einen immer geringeren Produktlebenszyklus und stetig steigende Anforderungen an die betreuenden Medizintechniker wird eine umfassende Medizintechnikplanung immer wichtiger.

Optimierungspotential

Die verantwortlichen Leiter der Abteilung Medizintechnik sollten sich in diesem Sinne beispielsweise fragen, ob eine eigene medizintechnische Abteilung unbedingt notwendig ist oder ein Outsourcing dieses Geschäftsfeldes sinnvoll wäre. Dadurch können Instandhaltungs- und Wartungskosten innerhalb der Klinik erheblich gesenkt werden. Natürlich ist es vor allem für das Image der einzelnen Krankenhäuser wichtig, mit einem möglichst modernen Gerätepark und exzellent ausgebildeten Technikern aufwarten zu können. Dies ist häufig ein Grund dafür, dass die Medizintechnik als eigenständiger Bereich im Krankenhausbetrieb gehalten und ein Outsourcing zwecks der hohen Qualitätsansprüche
meist nicht in Erwägung gezogen wird. Dabei ist vielen nicht bewusst, dass eine Auslagerung dieses Bereiches - neben den finanziellen Einsparmöglichkeiten - auch weitere Vorteile, wie den unbegrenzten Zugriff auf neueste Techniken ohne hohen finanziellen Eigenaufwand und die Verfügbarkeit von hochspezialisiertem Personal bietet.

Im Vorfeld der Beratung sollten sich die Verantwortlichen deshalb zunächst folgende Fragen stellen:

  • Welche Kosten gehören zur Instandhaltung der Medizintechnik (Prüfung, Instandhaltung, Wartung …)?
  • Wie sieht die Altersstruktur meines Geräteparks aus?
  • Habe ich eventuell zu viele Geräte?
  • Ist die Bestandsliste aktuell?
  • Korreliert die Anlagenbuchhaltung mit der Bestandsliste?
  • Kann man Reparaturen und Ersatzbeschaffungen budgetieren?
  • Gibt es Versicherungen, die Vakuum-Artikel (Röntgenröhren etc.) ersetzen?
  • Brauche ich eine Elektronikversicherung?
  • Welche technischen Hilfsmittel benötigen meine Ärzte?
  • Ist die Einweiser-Dokumentation auf dem aktuellen Stand?
  • Sind alle gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen durchgeführt worden?
  • Werde ich der geforderten Patientensicherheit gerecht?

Um für unsere Kunden die ideale Lösung zu finden und eine garantierte Steigerung der Leistungsqualität zu gewährleisten, überprüfen wir zunächst eine Reihe von Fakten, auf deren Grundlage wir dann ein individuelles Konzept erstellen. Welches Leistungspaket dabei am Ende geschnürt wird, hängt neben der Ermittlung des Ist-Zustandes und des zu erwartenden Verbesserungspotentials auch maßgeblich von den Wünschen des Kunden ab.
Der beschriebene Prozess dauert, abhängig vom Umfang des Auftrags und der Ausgangslage der jeweiligen Einrichtung, in der Regel zwischen vier und acht Monaten.

So optimieren wir Ihre medizintechnische Versorgung

Phase 1
Phase 2
Phase 3
Phase 4

Phase 1: Ist-Aufnahme

Gerade im Bereich der Medizintechnik ist eine detaillierte und strukturierte Bestandsaufnahme unabdingbar. Medizintechnik ist nämlich nicht gleich Medizintechnik. Die Produkte reichen von bildgebenden Diagnostikgeräten über medizinische Roboter bis hin zu filigran und individuell angefertigten Implantaten und beschreiben damit grundlegend verschiedene Voraussetzungen und Problemstellungen. Ein OP-Saal bedarf beispielsweise einer anderen Ausstattung als ein Patientenzimmer oder ein Labor. Zusammen mit dem Kunden erfassen wir bei Lenus deshalb zunächst einmal die aktuelle Ausgangslage und überprüfen, ob Geräte und Einrichtung den Raumgruppen entsprechend vorhanden sind und in welchem Zustand sich diese befinden.

Rechtsrisiko Bestandsliste: In 7 von 10 Kliniken unzureichend gepflegt

Nur wenige Gerätelisten sind nach § 5 der MPBetreibV gepflegt. Bei einer Begehung durch die Bezirksregierung können hier hohe Strafen aufwarten.

Phase 2: Potentialermittlung und Konzeption

Im Hinblick auf ein lösungsorientiertes Optimierungskonzept nimmt die Qualität im Bereich der Medizintechnik eine besonders neuralgische Rolle ein. Angesichts dieser Prämisse dürfen Veränderungsmaßnahmen die medizinische Versorgungsgüte in keinster Weise beeinträchtigen. Einsparen ist bei uns deshalb nicht mit Verzicht gleichzusetzen. Nach der Aufnahme des Ist-Bestandes werden Entscheidungen über den Verbleib einzelner Bereiche im Klinikbetrieb getroffen. Häufig reicht es aus, sich partiell mit der Bewirtschaftung und Instandhaltung von Geräten auseinanderzusetzen und eine transparente Struktur zu schaffen. So können etwa nur einzelne Geräte-Cluster ausgelagert oder externes Personal für die Abteilung Medizintechnik beordert werden.

Phase 3: Leistungsvergabe

Steht das Konzept und ist die Entscheidung bezüglich Verbleib und Nicht-Verbleib von medizintechnischen Bereichen innerhalb des Krankenhauses getroffen, steigen wir in die Verteilung der Arbeiten ein. Auf interner Ebene werden Aufgaben neu definiert und zugeteilt, Geräte veräußert oder neu angeschafft, Räume umgestaltet oder verlegt, Personal geschult oder spezifische Vorgangsmuster implementiert.
Bezüglich externer Lösungen suchen wir gemeinsam mit unseren Auftraggebern nach passenden Systempartnern, die wir je nach zuvor erstelltem Anforderungsprofil auswählen. Dabei unterstützen wir unsere Kunden mit Hilfe kooperierender Rechtsexperten bei der gesetzeskonformen Umsetzung der Ausschreibungsverfahren und geben auf Grundlage eines standardisierten Bewertungsplans erste Empfehlungen zur Wahl eines Vertragspartners.

Phase 4: Realisierung des Optimierungspotentials

Damit unser Kunde nicht mit einem Fragezeichen über dem Kopf zurückbleibt, endet unser Healthcare Consulting nicht nach den ersten Impulsen. Auch die Umsetzungsphase begleiten und unterstützen wir intensiv und langfristig. Hier kommt es natürlich darauf an, ob sich der Klient für oder gegen ein Outsourcing entschieden hat. Im Falle einer Auslagerung unterstützen wir die Verantwortlichen bei der Zusammenarbeit mit dem zuvor ermittelten Dienstleistungspartner, bei einer internen Lösung kümmern wir uns um die Schulung des hauseigenen Personals und helfen bei der Einführung der modifizierten Abläufe.

Typische Problemstellungen

  • Anschaffung von kostenintensiven Geräten inkl. langjährigen Wartungsvertägen
  • Intransparenz in der Bestandliste (massive Abweichungen zur Anlagenbuchhaltung)
  • Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Gesetzeskonformität und Prüfungsterminen
  • Unfachmännische Regelung von Verfügbarkeiten (Leistungsabfall medizinischer Geräte und dadurch hervorgerufene Prozessstörungen innerhalb der Medizintechnik)

Typische Lösungsvorschläge

  • Leasingmodelle inkl. Bewirtschaftungsfaktoren, um einer hohen Investition entgegenzuwirken
  • Pauschaltarif für die Nutzung von kostenintensiven Geräten inkl. Bewirtschaftungsfaktoren
  • Leihmodelle, um Geräte oder Instrumentarium temporär nutzen zu können
  • Outsourcing der gesamten Bewirtschaftung der Medizintechnik

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