Der neue Qualitätsmonitor 2019 ist da

Neue Informationen und Impulse aus der Gesundheitswirtschaft

Der Qualitäsmonitor 2019 ist erschienen. Er ist ein Informations-und Impulsgeber für Qualitäsverbesserung in der stationären Versorgung für Entscheider im Gesundheitswesen.

Der Qualitätsmonitor erscheint als jährliche Ausgabe in 2019 zum dritten Mal und wurde von der Gesundheitsstadt Berlin, dem Wissenschaftlichen Institut der AOK und der Initiative Qualitätsmedizin herausgegeben. Er dient als Informations- und Impulsgeber für Entscheider aus der Gesundheitsbranche für die Umsetzung von Qualitätsstandards und die rechtssichere Ausgestaltung von Mindestmengen auf mehreren Ebenen in der stationären Versorgung

Der Qualitätsmonitor soll dazu beitragen, dass die Umsetzung der Qualitätsthemen in der stationären Versorgung weiterhin stärker verfolgt, Transparenz der Qualitätsprozesse geschaffen und Impulse für die Versorgungsgestaltung gegeben werden. Der erste Teil, mit dem Titel „Versorgungssystem unter Qualitätsaspekten gestalten“, behandelt in zwei Beiträgen internationale Perspektiven. Der zweite Teil der dreihundertseitigen Publikation mit der Überschrift „Stationäre Versorgungsstruktur bei ausgewählten Krankheitsbildern, präsentiert Eckdaten zu stationären Versorgungsstrukturen bei ausgewählten Krankheitsbildern, die auf Bundes- und Landesebene ausgewertet wurden.

Im Jahr 2016 wurde eine Qualitätsagenda des Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) verabschiedet, die Qualitätsziele für die stationäre Versorgung auf mehreren Ebenen vorsah, womit das Thema eine größere politische Bedeutung bekommen hat. Dazu gehören beispielsweise die Verankerung von Qualitätskriterien in der Krankenhausplanung mittels planungsrelevanter Qualitätsindikatoren (plan QIs), qualitätsabhängige Vergütung, Qualitätsverträge und die rechtssichere Ausgestaltung von Mindestmengen.

Bei der Umsetzung der planungsrelevanten Qualitätsindikatoren gibt es zwischen den Bundesländern jedoch große Unterschiede. Einige Bundesländer gehen bei der Anwendung sehr langsam vor, andere haben sogar die automatische Umsetzung in ihren Landeskrankenhausgesetzen vollständig ausgeschlossen. Es ist somit zu befürchten, dass sich regional unterschiedliche Qualitätsstandards entwickeln. Die komplexe und langwierige Erarbeitung und Weiterentwicklung von plan QIs erstreckt sich auch auf Bundesebene. Ähnlich schwierig gestaltet sich die Beantragung und Verabschiedung von Mindestmengen.

Betrachtet man den fast dreijährigen Umsetzungsprozesses des KHSG aus Patientensicht, kann dieser nicht zufriedenstellend bewertet werden. Es gibt weiterhin Qualitätsunterschiede zwischen Kliniken bei der Behandlung von Krankheitsbildern und der die Ausweitung von Mindestmengen begründete Zusammenhang von Fallzahl und Behandlungsergebnis

Auch wenn bereits in den zwei vorangegangenen Ausgaben die Engpässe in der Umsetzung von Qualitätsstandards und Mindestmengen behandelt worden sind, unterstreichen die Herausgeber die Notwendigkeit, dass die Ziele vehementer verfolgt werden.

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