mtTALK 2020: Neue Partnerschaften für die Medizintechnik

Wie wird die Zukunft der Medizintechnik aussehen? Vor welchen Herausforderungen steht die Krankenhausbranche und wie kann sie diese gemeinsam mit der Industrie lösen? Am 3. September 2020 sahen rund 50 Krankenhaus-Entscheider und führende Industrie-Vertreter gemeinsam der Zukunft der Medizintechnik in die Augen: Der „mtTALK“ lud erstmals zu einem Round Table mit dem Thema „Medizintechnologie im Digitalen Zeitalter“ in die Frankfurter Klassikstadt ein.

Eines ist klar: Die hochmoderne, kostspielige Medizintechnologie ist der brummende Motor des Wandels im Krankenhaus-Alltag und passt auf den ersten Blick nicht so recht zu dem begrenzten finanziellen Budget der Krankenhäuser. Um die Investitionen zu stemmen und das Patientenwohl zu verbessern, ist der Schulterschluss zwischen Hersteller und Krankenhaus essenziell – die Idee für den „mtTALK“ war geboren. Gemeinsam Lösungsansätze entwickeln, sich zu Themen der Medizintechnik austauschen und partnerschaftliche Beziehungen aufbauen – Krankenhaus-Entscheider sowie Vertreter der Industrie haben damit eine neue Plattform erhalten, auf der sie sich zu Digitalisierung, Artificial Intelligence, Big Data und den Möglichkeiten der digitalisierten Vernetzung für Krankenhäuser austauschen können.

Ins Leben gerufen haben dieses neue Networking-Format Dr. Andreas Tecklenburg (Mitglied des Aufsichtsrates der Universitätsklinik Ulm) und Martin Schröter (Geschäftsführer der Lenus GmbH). Das Event fand unter Einhaltung strenger Hygieneregelungen im denkmalgeschützten Backsteingebäude der Frankfurter Klassikstadt, umgeben von wunderschönen Oldtimern und Sportwagen, statt.

Der Impulsvortrag von Herrn Dr. Tecklenburg startete mit dem Appell, endlich verbindliche Standards zu schaffen. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde das Thema gemeinsamer Standards und besserer Netzwerke kontrovers diskutiert. Das limitierende Mindset in Bezug auf die digitalen Möglichkeiten müsse sich ändern und die Digitalisierung auch in alle Bereiche der Patientenversorgung tragen können. Krankenhausvertreter wünschten sich, dass ein Ruck aus Industrie und Politik komme.

Interdisziplinäre Workshops brachten alle an einen Tisch

Im Mittelpunkt des Tagesprogramms standen vier Workshops zu einzelnen Schwerpunktthemen wie Bau einer AEMP auf der Grünen Wiese, Technologiebänder, Technology Lifecycle Management und Genomic Lab. Alle Beteiligten wollen die exponentiellen Chancen der Digitalisierung nutzen, kommen aber nur in kleinen Schritten voran. Allzu oft sind sie in bestehenden Strukturen, Prozessen und Denkweisen gefangen. In vielen intensiven Diskussionen erarbeiteten die Teilnehmer des mtTALK Lösungsansätze und legten den Grundstein für gemeinsame Pilotprojekte.

Gerade der ökonomische Nutzen der Digitalisierung war ein breit diskutiertes Thema. Ziel müsse sein, offene Plattformen für Datenaustausch zu schaffen und den „Daten-Lock-In“ in technischen und organisatorischen Systemen aufzubrechen. Verschiedene aktuelle Studien scheinen den Schluss nahezulegen, dass Digitalisierungsprojekte in der Gesundheitswirtschaft keinen ökonomischen Mehrwert bringen – oder dass jedenfalls Krankenhausmanager davon ausgehen, dass kein wirtschaftlicher Mehrwert entsteht. Diesen heben Kliniken jedoch nur, wenn sie Digitalisierung als ganzheitliches strategisches Projekt angehen und sich für Kooperationspartner öffnen.   

Interessenten können den kompletten Konferenzbericht bei der Lenus GmbH anfragen.

Website des mtTALK: www.mt-talk.de; E-Mail: mttalk@lenus.de

Podiumsdiskussion mtTALK
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